Gesundheitsaspekte

Wozu auf phosphat- und kaliumarme Käse achten?

Da Phosphat hauptsächlich über die Nahrung in Verbindung mit dem Eiweiß aufgenommen wird gibt es in Bezug auf Käse zwei Faustformeln:

  • Je weicher und je fetter der Käse, desto niedriger ist der Phosphorgehalt.
  • Generell gilt außerdem, je härter der Käse umso phosphathaltiger ist er.

In kalium- und phosphatarmen Ernährungstipps findet man aus diesem Grund z.B. Mascarpone und auch Sahne unter den empfehlenswerten Produkten während  Kefir und Parmesan als nicht empfehlenswert gelten.

Da Patienten mit Nierenfunktionsstörungen auf Phosphat- und Kalium-Werte achten müssen wenn der Köper die Aufnahme nicht mehr selbst regulieren kann, gibt es auf der Homepage "Dialyse-Online" eine umfangreiche Übersicht über Milch-Produkte und Käse. Gern fügen wir den Link bei, es müsste einfach nur noch die Rubrik "Käse" ausgewählt werden: http://www.dialyse-online.de/Home/Ernaehrung/naehrwert.php

Einen Vergleich der gewünschten Werte zwischen Kuh-, Schaf- und Ziegenmilch liefert Brigitte Kengeter in einer Schriftenreihe des Arbeitskreises für Ernährungsforschung:

 

Kalium mg

Phosphor mg

Kuh

157

92

Ziege

181

109

Schaf

182

115

Human

46

15

Ach so, noch eine Anmerkung zur Tabelle aus "Dialyse-Online" in der Schmelzkäse sehr hohe Werte hat: In der konventionellen Herstellung darf man als Schmelzsalze Phosphate, wie z.B. Natriumphosphat einsetzen. Bei Bio-Schmelzkäse werden hierfür keine Phosphate sondern Natriumlactat oder –citrat verwendet.


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